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Dirk Fassbender, 1971 in Königswinter-Ittenbach geboren, ist als Arzt in Köln tätig. Seine künstlerische Ausbildung erfolgte autodidaktisch und in der Klasse von Helmut Ruwoldt.

Mit seinen ersten Ausstellungen wurde Dirk Fassbender einer wachsenden Gruppe von Freunden seiner Bilder bekannt. In der inzwischen dritten Ausstellung in der „Stairways Art Galerie“ zeigt er die neuen Arbeiten aus seiner jüngsten Schaffensperiode.


Die Arbeiten sind das Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit dem Vorgang der Schichtenbildung, welcher den Prozess des Kunstschaffens wie überhaupt eine jede Entwicklung begleitet: Zeitabläufe, Erfahrungen, Erkenntnisse und Geschehnisse werden zu „Geschichte“, die sich in Sedimenten niederschlägt. Diese Sedimente in ihrer jeweiligen Struktur und Zusammensetzung geben Aufschluss über die Inhalte, Ziele und Vorstellungen ihrer Zeit. Die Schichtenfolge bildet einen Zeitraum ab.


Dirk Fassbender überträgt diese natürliche Vorgabe des „Abbildes“ auf sein Konzept von Kunst und Raum, welches durch Künstler wie Newman, Rothko oder Buthe entscheidend geprägt ist. Er arbeitet dabei oft parallel an mehreren Werken einer Serie.

Ausgehend von einer schematischen Anordnung werden zunächst klar abgegrenzte und für sich integere Flächen und Raumteile schrittweise überlagert. 


Aufgebrachte Linien und Figuren bauen Barrieren zwischen den Räumen oder sorgen für eine grenzüberschreitende, zuweilen bildübergreifende Bewegung. Scheinbar Zufälliges begegnet gezielt eingebrachten Farben, Fremdkörpern und Alltagsstoffen und stellt so vielfältige Bezüge her. 

Die Farben- und Formensprache Dirk Fassbenders ist bewusst unbefangen und vieldeutig. Ordnungskriterium ist allein ein feiner Sinn für Harmonie und Gewichtung. Bei der Lektüre jedes Bildnisses fällt es dem Betrachter dadurch leicht, an Vorstellungen von seiner eigenen Orientierungssuche im Hinblick auf so abstrakte topoi wie Gesellschaft, Natur, Kultur und Geschichte anzuknüpfen und die Gegensätze in Gedanken und Material schließlich in den durch Dirk Fassbender geschaffenen verbundenen Räumen aufeinander abgestimmt zu finden.

Es macht Spaß, die Bildnisse im Wortsinne zu „entdecken“, den Weg umgekehrt zu gehen, einzelne Bildkomponenten zu zergliedern und sich so in den Schaffensprozess zu vertiefen.